Ablaufplan

Hier werden die Protokolle aus den Sitzungen veröffentlicht, die von den Studierenden geschrieben wurden.

07.04.22

Organisatorisches besprochen:

  • Portfolios in Ilias für jede Stunde erstellen (Studienleistung)
  • XAMPP für Windows und Linux, bzw. MAMP für Mac installieren
  • Eigene Laptops werden nicht immer, aber meistens gebraucht

2. Analyse einer Webseite/ eines Projekts in Gruppenarbeit

  • Beantwortung von Fragen (Sammlung==Sammlung)
  • Vorstellung der Ergebnisse vor dem Plenum

Danke an Martin König!

14.04.22

Verfügbarkeit eines Chatraums für das Seminar bei ILIAS

Digitale Objekte im Detail

  1. Bibliothek? Archiv? Museum? Sammlung
  2. Unterschiede zwischen den digitalen und physischen Sammlungen

Jewish Places

  • Digitales Archiv für jüdische Geschichte mit Aspekten eines (Freilicht-)Museums

VIKUS Viewer

  • Mischplattform aus Archiv und Bibliothek, da das Archiv normalerweise nur die Aufbewahrung, und nicht die Bereitstellung von Materialien in den Fokus rückt

Ehtnologisches Museum

  • Bereitstellung und Vermittlung von Wissensgütern, daher auch wieder Hybrid aus Archiv und Bibliothek (mit beschränktem Zugriff auf die gesamte Sammlung)?

Europeana Collection

  • Archiv, Museum und Bibliothek in einem
  • Ausstellungen, sowohl zur passiven als auch aktiven Aufnahme
  • Archivierung zahlreicher Objekte zum öffentlichen Zugang
  • Kuratierung eigener Ausstellungen
  • Bereitstellung von Lehrmaterialien
  • Rein digitales Portal zur Sammlung verschiedener Museums-, Archivs- und Bibliotheksbestände aus dem Verbund mehrerer Institutionen

Schwimmende Übergänge zwischen den verschiedenen Formen von Bibliothek, Archiv, Museum; digitale Übertragungen unserer klassischen Definitionen dieser Kulturgutaufträge nicht unbedingt 1:1 übertragbar, sondern zu hybriden Formen vermischt

Digitaliserung von Objekten

  • Objekt muss in eine Datei übertragen werden (ob 2D-Bild-Datei, oder 3D-Render-Datei)
  • Objekte müssen je nach Auftrag kategorisiert und Metadaten gesammelt werden (Künstler, Herkunftsort, Maße, etc.)
    • Metadaten sind vor allem für die Bereitstellung durch Suchfunktionen wichtig
      • inhaltsbezogene Metadaten
        • Alt-Text/Meta-Description, die den Inhalt des Bildes/der Datei beschreiben; Schlagworte, die das Browsen erleichtern (Browsing-Classifiers); Synonyme müssen mit einberechnet werden (sowohl andere Bezeichnungen als auch sprachliche Veränderungen)
      • Katalogdaten
        • Autor, Jahr, Material, etc.
  • Dateiformat muss möglichst massenkompatibel sein
  • Objektdatei muss durch eine inhaltliche Datei unterstützt werden (textuelle Beschreibung des Objekts, etc.)
  • Dateiintegrität und -sicherheit muss gewährleistet werden (keine Möglichkeit der Veränderung, Entwendung, Zweckentfremdung oder Zerstörung der Datei; Aktualität des Portals und der Dateien)
  • Bereitstellung einer Plattform/eines Portals zur Verbreitung oder Präsentation der Objekte
    • Entscheidung des Dateiformats muss je nach Natur des Objekts gewählt werden
      • Textobjekte sollten z.B. als .jpg oder .word-Datei bereitgestellt werden, damit es die Möglichkeit zur Volltextsuche gibt
      • Optical Character Recognition (OCR): Möglichkeit textbasierte Objekte in Volltextsuche umzuwandeln
        • KI-Systeme sollen in der Zukunft den Kontext eines Textes miterfassen, so dass die Fehlerquote bei der Übertragung des Textes minimiert wird
    • Dateiformat muss vom Portal gelesen werden können, ohne zusätzlich benötigte Software (browser-interne-Plugins)
  • Möglichkeit der Protokollierung und Veränderung der Metadaten (Verwaltungssystem)
    • Versionierung (Protokoll der Datenveränderung)
    • User-Management (Wer hat Daten bearbeitet)
      • Wordpress und Drupal als Verwaltungssysteme/Content Management Systeme [CMS] (Thema der nächsten Sitzung)
  • Datenformate: Proprietäre und nicht-propietäre Dateiformate (nicht bekannte vs. bekannte Dateisignaturen; am Beispiel der PNG-Signatur) https://www.w3.org/TR/2003/REC-PNG-20031110/
    • Was, wenn man eine Datei hat, die nicht mehr lesbar ist (veraltete, proprietäre Software)?
      • Emulator (virtuelles Betriebssystem, dass ein anderes/älteres Betriebssystem simuliert)
      • Kompatibilitätsmodus

Nächste Woche: Vortrag von Dr. Diekmann zum Prometheus-Bildarchiv

Vielen Dank an Astrid-Kristin Linne von Berg

21.04.22

Gastvortrag Lisa Dieckmann zum Prometheus Bildarchiv (https://prometheus-bildarchiv.de/de/prometheus/index)

- 113 Datenbanken - Verschiedene Gattungen digitaler Objekte: klassische-moderne Malerei, Architektur und Installationen, Designobjekte und Strukturen, Photographien, Performanceakte, angewandte Kunst, Siegel und Urkunden, Streetart, Videokunst usw.

- alle Indizes, in denen man recherchieren kann, und alle entscheidenden Merkmale werden in Metadaten geschrieben

- beliebige Anpassung/Erweiterung von Metadaten

- klassische Metadaten: Künstler, Titel, Standort Institution, Material)

- Recherche Möglichkeiten: Datensetze mit vielen Metadatenfeldern, Möglichkeit auf Galerieaansicht umzuschalten, Vorsortierung nach Institutsdatenbanken, allgemeine Sortierung

- auch Synonyme / andere Schreibweisen von Namen müssen in Metadaten vertreten sein

- Datensätze mit verschiedenen Ansichten zum Objekt, dabei wird der Hauptdatensatz zuerst angezeigt - Umfangreiche Beschreibungstexte

- Farbgebung / Möglichkeiten Farben abzugleichen

- Ergebnisse in der Suche lassen sich nach Rating sortieren

- Community und private User mit eigenen Bereichen und der Möglichkeit eigene Bilder hochzuladen und eventuell das Archiv zu erweitern

- verschiedene Rollen der User (User lassen sich verschiedenen Kategorien zuordnen)

- Datenbankadministratoren

- Belohnungssystem bei Bewertungen

- Rechtsfragen müssen geklärt sein

- Institution für Künstler:innen-Rechte: VG Bildkunst

- Publikationsgenehmigungen entscheidend sowohl vom Künstler selbst, als auch von dem Fotografen, der das Kunstobjekt fotografiert hat

Vielen Dank an Marta Mai

28.04.22

Installation von WordPress über XAMMP

User Management über das Benutzer-Menü

  • Rollen-Verteilung der Benutzer zur Übersicht über Rechte auf der Seite und Kontakt zu den richtigen Benutzern
  • Rollen sollten IMMER an Personen vergeben werden

Plugins:

  • WordPress ist eine sehr schlanke Internetanwendung, die vor allem durch Plugins erweitert werden kann
  • ACHTUNG: Versionen von WordPress und Plugin müssen übereinstimmen!
  • Plugins können sich gegenseitig blockieren
    • Manche Plugins sind abhängig von anderen Plugins
  • Plugins, die von privaten Entwicklern hergestellt werden, können das System durch non-Kompatibilität mit anderen Plugins "zerschießen"
  • BuiltWith (builtwith.com) zeigt einem die Zusammensetzung von Websites (inklusive Plugins und Code)
  • Plugins können auch manuell im Ordner"C:/xammp/htdocs/wordpress_uni/wp_content/plugins/…." installiert werden, indem wir die entsprechende ZIP-File dorthin entpacken

Themes:

  • Nicht strukturell durch die Benutzer veränderbare Ansicht der Website
  • WordPress hat eine Vielzahl an Designs, die zur Verfügung stehen
  • Auch die Themes können manuell im "…/themes/…"-Ordner entpackt und installiert werden
  • Für die Experten kann man über den Theme-Datei-Editor auch das CSS.stylesheet manuell ändern und das Design anpassen

Trennung von Form und Inhalt

Rollenbasiertes User-Management

Erweiterung durch modulare Plugins

Keine Datenfriedhöfe

1000 Dank an Astrid-Kristin Linne von Berg <3

05.05.22

Gastvortrag 05.05.22 Sebastian Hageneuer zu Archäoinformatik und der 3D in der Archäologie (http://archaeoinformatik.uni-koeln.de/)

Die Archäoinformatik fungiert als Schnittstelle zwischen der klassischen Archäologie und der Informatik. Sie will komplexe Forschungsprobleme der Archäologie mittels moderner Informationstechnik verstehen und lösen. So haben sich versch. Verfahren/Softwaren entwickelt:

  • Structure from Motion (SfM): ist eine Methode 3D Informationen durch die Überlappung zeitversetzter Bilder zu gewinnen, wobei der Beobachter durch Bewegung seine eigene Position verändert. Die Fotos werden in die Software geladen und diese erstellt besondere Punkte, sogenannte features, die auf den anderen Bildern gesucht und gematched werden. Es entsteht eine Punktwolke, die verdichtet wird und geschlossene 3D Objekte erscheinen lässt.
  • Vorteil:
  • relativ günstig
  • dadurch ist eine schnelle Dokumentation von beispielsweise Grabungsschnitten möglich
  • Platformen wie sketchfab ermöglichen es Nutzer:innen aus der ganzen Welt, die entstandenen 3D Modelle hochzuladen und zu teilen
  • Reflectance Transformation Imaging (RTI): wird ein Objekt mehrfach aus der gleichen Richtung fotografiert, jedoch mit jeweils unterschiedlichen Beleuchtungsrichtungen. Eine spezielle Software ermittelt aus den bekannten Beleuchtungsrichtungen die Oberflächennormale eines jeden Bildpunktes und fügt diese Informationen dem RT-Image mit Hilfe einer Farbskalierung an.
  • Vorteil:
  • relativ günstig, da es eine open source Software ist
  • so lassen sich Oberflächenstrukturen sichtbar machen, die auf bloßen Fotografien nicht sichtbar wären
  • 3D laser scanning: Lichtbasiertes 3D-Scannen zur Erstellung einer dichten Punktwolke und deren Vernetzung zu einem 3D-Objekt.
  • Vorteil:
  • sehr schnell, da die Punktwolke sofort erschlossen ist und nicht in eine extra Software eingelesen werden muss.
  • Lassen sich auch größere Objekte oder Gebiete abbilden und durch bestimmte Filter z.B. Vegetationen bei Landschaften herausfiltern
  • Nachteil:
  • Sehr teuer und nicht immer kompatibel
  • Scanner und Software sollten vom gleichen Hersteller sein
  • Additive manufacturing (3D printing): Extrusionsdrucker pressen oder sprühen Pasten oder Pulver, um Objekte durch schichtweises Auftragen von Materialien aufzubauen. Bindungsdrucker hingegen verschmelzen, binden oder kleben schichtweise Materialien zusammen.
  • Vorteil:
  • günstige Variante fragile Objekte in 3D abzubilden, die somit erschließbar und untersuchbar sind
  • man kann Elemente in versch. Farben oder Materialien drucken, die in Wasser auflösbar sind
  • Nachteil:
  • Der genaue Herstellungsprozess ist für jedes Material unterschiedlich
  • Die Objekte müssen „wasserdicht“ (keine Löcher/Brüche) sein, da der Drucker diese sonst nicht erkennt

Vielen Dank an Isabella Müller :)

12.05.22

Praxisthema: Drupal

Installation: ähnlich wie bei Wordpress

XAMPP o. MAMP installieren, Drupal herunterladen und entpacken, sinnigen Ordnernamen festlegen (ohne Sonderzeichen) und in htdocs verschieben/ kopieren und über den lokalen Server localhost/ sinniger Ordnername (Bsp. /drupal) den Installationsschritten folgen

Rubriken nach Anmeldung als Administrator bei CMS des localhost

Inhalt: einfaches in vollständiges html umstellen bei Inhalterstellung; Drupal arbeitet mit nodes, darum sind URLs kryptisch, können aber über URL Aliase angepasst werden

Struktur: verschiedene Typen zur Auswahl, großer Baukasten für flexible Möglichkeiten nutzbar, dadurch aber Zugänglichkeit erschwert und eigenständiger Umgang nötig

Daten werden unter htdocs/drupal/default gespeichtert (auch Design (core/themes) und Erweiterungen werden im htdocs-Verzeichnis wie bei Wordpress gespeichert)

Designs und Erweiterungen können wie bei Wordpress installiert und aktiviert werden.

Statusbericht:

Cron-Jobs à regelmäßige Aufgaben können geplant werden (als Administrator nötig)

Zeigt Zustand der Website

  • Bietet durch Fehlercode und Hilfestellungen Zugang zum Beheben des Problems
  • Erweiterte Konfigurationsdatei (gespeichert in htdogs/drupal/default)
  1. Beginnt mit erklärenden Texten
  2. $database gibt Konfigurationsmöglichkeit an, z.B. Anzahl an maximaler Uploads erhöhen
  3. Verwaltet alle Grundkonfigurationen

Benutzer*innen

  • Rollenbasiertes Usermanagement
  1. Rollenzuweisung mit vorgefertigten Rollen
  2. Berechtigungseinteilung sehr fein abzustimmen
  3. Benutzerdefinierte Rollen erstellbar
  4. Kombination mit Rollen möglich

à Stufensystem möglich

Kein Content Life Cycle Management in der Grundversion dabei

Ist Drupal als Sammlung geeignet? Was eignet sich besser, Wordpress oder Drupal?

Beide werden Schwierigkeiten bei großen Datenbanken haben

Einstieg in Wordpress benutzerfreundlicher, Drupal im Detail mehr Anpassungsmöglichkeiten

  • Sammlung von Forschungsdaten sind beide CMS nicht zu empfehlen
  1. Bei Serverwechsel fehlen Persistent IDs, sodass Objekte in der Datenbank nicht auffindbar wären

à Dspace oder Greenstone haben die Funktion

Forschungsdatenmanagement ist das Thema des Referenten der nächsten Woche (19.05.)

Vielen Dank an Janik Pohl

19.05.22

Vortrag von Patrick Helling

02.06.22

Gruppenarbeit: Zukunftswerkstatt

23.06.22

30.06.22

07.07.22

14.07.22