Farbinformationen


Farbtiefe

Maßeinheit für die Anzahl der Bits an gespeicherter Information pro Pixel.
Jedem Pixel steht eine willkürlich gewählte Anzahl von Bits zur Verfügung. Sie legt fest, wie viele Farbinformationen in der Datei zur Verfügung stehen. Eine größere Farbtiefe bedeutet, dass mehr Farben im digitalisierten Bild dargestellt werden können.


Ein Pixel mit der Farbtiefe 1 bit hat zwei mögliche Werte: eins oder null (Schwarz oder Weiß).
Ein Pixel mit der Farbtiefe von 8 bit hat 256 mögliche Werte.
Ein Pixel mit einer Farbtiefe von 24 Bit hat 16 Millionen Farben.

Allgemein: Farbtiefe = 2Bitanzahl

Wichtig: Auflösung (und damit die Punktdichte) und Farbtiefe nicht verwechseln!

Unterschied Farbtiefe und Farbraum


Bitonales Bild

Bei bitonalen Bildern (Schwarzweißbildern/ nicht Graustufenbildern!) entspricht jedes Bit einer Informationseinheit. Hierbei steht die logische 1 für die Farbe Schwarz und die logische 0 für die Farbe Weiß (bitonal).

Farbtiefe: 1 bit


Graustufenbild oder Grayscale Bild

Graustufenbilder enthalten keine Farben, sind aber auch keine Schwarzweißbilder. Es handelt sich um Bilder, die nur aus Daten für Schwarz und Weiß sowie den dazwischenliegenden Grauabstufungen bestehen.

Typischerweise enthält ein Graustufenbild 256 (entspricht 8bit) unterschiedliche Schwarzanteile: von ganz Schwarz bis rein Weiß. Hierbei steht 0 als kleinster Wert für Schwarz und 255 als größter Wert für Weiß. Alle Zwischenwerte liegen linear verteilt in diesem Wertebereich.

Dies würde der üblichen Farbtiefe von 8 bit entsprechen, diese kann aber auch höher oder niedriger sein.


True Color Image

Die Bezeichnung True Color Image oder Echtfarbbild ist ein Begriff, der für Bilder mit einer Farbtiefe von 24 bit verwendet wird. Es besteht demnach die Möglichkeit der Darstellung von 16,7 Millionen verschiedenen Farben pro Pixel.

Die Benennung dieser Bilder führt häufig zu der irrigen Annahme, es würden in einem digitalen Bild reale Farben dargestellt. Welche Farbe welchem gespeicherten Datum zugewiesen wird, hat jedoch nur bedingt mit der Herkunftsfarbe des Ursprungsobjektes zu tun. Die unterschiedlichen Farben, die beim Öffnen eines True Color Images mit unterschiedlichen Softwaresystemen angezeigt werden, vereutlicht diesen Sachverhalt eindrucksvoll.

Beispiel: Darstellung eines Bildes auf dem Kamera-Display, auf einem hochwertigen Monitor eines Desktop-Rechners, auf dem Bildschirm eines Fotodruck-Automaten oder auf dem Smartphone.


Indizierte Bilder

Bilder nennt man dann indizierte Bilder oder auch Color Coded Image, wenn die Farbwerte, die in dem Bild dargestellt werden, in einer Farbpalette/ Index aufgeführt und mit einem Code verknüpft sind. Eine solche Zuordnung wird auch als Lookup Table bezeichnet. Diese ist im Header der jeweiligen Bilddatei hinterlegt und bietet die Möglichkeit, Daten zu reduzieren, indem einm Pixel nicht mehr Speicherplatz in voller Farbtiefe zugewiesen wird, sondern nur in der Größe, die der in der Tabelle hinterlegte Code benötigt.