#projektODRA

Das #projektODRA (für Ordnen, Deuten, Richtigstellen, Annähern) ist ein schweizerisch-polnisch-deutsches Kooperationsprojekt, das seit dem 1.10.2019 für ein Jahr von der Stiftung Erinnerung - Verantwortung -Zukunft (EVZ, Berlin) und der Pädagogischen Hochschule FHNW, Muttenz u.a. (Schweiz) gefördert wird.

Projektteam

  • Marko Demantowsky mit Björn Klein und Marvin Rees (FHNW und Universität Basel)
  • Krzysztof Ruchniewicz mit Dominika Uczkiewicz (Centrum Willy Brandta, Uniwersytet Wrocławski)
  • Jürgen Hermes mit Dennis Demmer (Institut für Digital Humanities, Uni Köln)
  • Moritz Hoffmann (freier Historiker, Walldorf)

Projekttreffen am Campus Muttenz. Foto: Krzysztof Ruchniewicz

Projektziel

Aufbau und Pilot einer zweisprachigen (d/pl) digitalen Fachredaktion, die auf aktuelle geschichtspolitische Debattenbeiträge zum deutsch-polnischen Verhältnis reagiert und sowohl ad hoc als auch strategisch digital interveniert. Entwickelt und erprobt werden soll ein geschichtspolitisches digitales Instrument, mit dem man wissenschaftsbasiert, aber adressat|inn|engerecht zeitnah und themenfundiert auf Desinformationskampagnen reagieren kann. Kanäle für diese Reaktion sind Youtube (Veröffentlichung vonn Aufklärungs-Videos) und Instagram (Marketing für den Youtube-Kanal und das Projekt).

Beitrag des IDH

Für die Fachredaktion wird es wichtig sein, aktuelle Diskurse, die das deutsch-polnische Verhältnis betreffen, identifizieren zu können. Mittlerweile findet ein großer Teil des Informationsaustausches, vor allem aber auch so genannte Desinformationskampagnen, im Internet statt, hier vor allem im WWW. Um der Redaktion bei dieser Aufgabe behilflich zu sein, wird das IDH ein webbasiertes Monitoring-Tool entwickeln, das in der Pilotphase zunächst Zeitungen, Zeitschriften, Blogs, Twitter, ggfs. auch facebook-Gruppen, Podcasts und Youtube-Kanäle, nach potentiell relevanten Beiträgen durchsucht und diese in einer Datenbank aggregiert. Die Readaktion hat Zugriff auf diese aggregierten Daten, kann diese auf vielfältige Weise annotieren und sich intern darüber austauschen. Zunächst wird die Sammlung der Beiträge über regelbasierte Verfahren realisiert. In einer späteren Projektphase können auch maschinelle Lernverfahren zur Beurteilung der Relevanz von Beiträgen für die Redaktionsarbeit eingesetzt werden.