Grundbegriffe

Befragung

Grundgesamtheit
Menge aller möglichen Objekte, über die eine Aussage gemacht werden soll.

Stichprobe, Sample
begrenzte Teilmenge der Grundgesamtheit

Art der Stichprobenziehung

  • Wahrscheinlichkeits-/Zufallsauswahl (probability sampling),
  • bewusste (Quoten) Auswahl (non-probability-sampling) oder
  • willkürliche Auswahl (non-probability-sampling)

Stichprobenumfang n
Größe der Stichprobe

Merkmal oder Variable
Frage, s.u.

Merkmalsausprägung oder Wert
Antwort, s.u.

Merkmalsträger oder Untersuchungseinheit
Element der Stichprobe, s.u.


Datenmatrix

Die Anordnung von Daten nach einem Tabellen-Schema führt zur Bildung einer Datenmatrix.
Die Zeilen repäsentieren die Untersuchungseinheiten (UEx), die Spalten bilden die Variablen (Vu) ab. Der Zelleneintrag (Wx u) ist der Wert einer Variable bezogen auf eine Untersuchungseinheit.


aus: Helmut Thome, Grundkurs Statistik für Historiker. Teil I: Deskriptive Statistik, HSR-TRANS 7 (2001), Version 20-12-2001,
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/28594/ssoar-hsrsupp-1989-no_2-thome-grundkurs_statistik_fur_historiker.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-hsrsupp-1989-no_2-thome-grundkurs_statistik_fur_historiker.pdf


Untersuchungseinheit

Merkmalsträger, Objekte, Fall

  • z.B. befragte Personen, Familien, Organisationen, Städte, Nachrichtensendungen, …

Variable (Merkmal)

Eigenschaft der Untersuchungseinheit

  • z.B. Geschlecht, Lebenszufriedenheit, Nettoeinkommen, Alter, Arbeitslosenquote, …

Wert – Ausprägung

Merkmalsausprägung, in der eine Variable auftritt

  • Geschlecht: männlich/weiblich/divers; Lebenszufriedenheit: vollkommen zufrieden / recht zufrieden / eher unzufrieden / höchst zufrieden; Alter: Tage / Wochen / Monate / Jahre
  • keine Beschränkung der Merkmalsklassen, Entscheidung liegt bei Forscher
  • Werte werden häufig nach einem Codeplan codiert: sexus 1/2 (1=weiblich, 2=männlich)

Auswertung

spaltenweise – vertikal

  • univariate Auswertung – 1 Spalte
  • bivariate Auswertung – 2 Spalten
  • multivariate Auswertung – 3-n Spalten

zeilenweise – horizontal

  • mehrere Merkmale eines Merkmalträgers (meist zur Bildung von Testwerten oder neuen Merkmalen)

Beispiel:

aus: Helmut Thome, Grundkurs Statistik für Historiker. Teil I: Deskriptive Statistik, HSR-TRANS 7 (2001), Version 20-12-2001,
https://www.ssoar.info/ssoar/bitstream/handle/document/28594/ssoar-hsrsupp-1989-no_2-thome-grundkurs_statistik_fur_historiker.pdf?sequence=1&isAllowed=y&lnkname=ssoar-hsrsupp-1989-no_2-thome-grundkurs_statistik_fur_historiker.pdf


Quantifizierung

Quantifizierung ist die Gewinnung von Größenvorstellungen oder ziffernmäßigen Angaben über Erscheinungen oder Zusammenhänge anhand empirischer statistischer Daten.
aus: wissen.de-Lexikon – http://www.wissen.de

Arten quantitativen Arbeitens

  • beschreibend (descriptive)
  • erklärend (analytical)
  • strukturfindend

Großgruppen statistischer Methoden

  • Tabellenanalyse
  • Regressionsanalyse
  • Korrelationsanalyse
  • Zeitreihenanalyse
  • Faktorenanalyse
  • Clusteranalyse

Wichtig: Nicht alle Daten sind für alle statistischen Methoden geeignet!